Sanda & Shuaijiao

Kungfu als effektiver Kampfsport
Zusätzlich zu unseren regulären Kursen für Wushu Kungfu gibt es für besonders Interessierte einen eigenen Kurs, in dem Kungfu als Vollkontakt gelehrt wird. Dabei werden Techniken aus den Faustformen in praktischen Drills trainiert und im freien Kampf eingesetzt. Praktisches Kungfu beinhaltet Elemente aus dem Kickboxen (Sanda), dem chinesischen Ringen (Shuaijiao) und vieles mehr.
Partnerübungen aus dem Vollkontakt-Kungfu
Praktische chinesische Kampfkunst. Kungfu ist nicht nur schön anzusehen, sondern ist bei richtigem Training auch sehr effektiv. Im praktischen Kungfu schaffen wir die Brücke von der Form zur Anwendung.

Mit Kungfu kämpfen?

Besonders in heutigen Zeiten, in denen Begriffe wie MMA die Szene beherrschen, wird schnell die Effektivität von traditionellen Kampfkünsten hinterfragt. Immer noch denken viele bei chinesischer Kampfkunst an überzogene Kungfu-Filme oder Shaolin-Mönche.

Traditionelle Kampfkünste werden eher mit Formen-Training, Selbstkultivierung und Gesundheitstraining assoziert - weniger aber mit effektivem Kampf.
Dabei umfasst die chinesische Kampfkunst unzählige Techniken und Prinzipien, die sehr effektiv und praktisch sind, wenn man sie auch so unterrichtet und lernt.

Das Training mit Einzelformen dient dazu, die grobe Körpermechanik zu trainieren, die dann je nach Kontext im freien Kampf Anwendung findet. So kann eine einzelne Technik in allen „vier Säulen des Kampfes“ Anwedung finden.

Die vier Säulen des Kämpfens

Partnerübungen aus dem Vollkontakt-Kungfu
In der klassischen chinesischen Kampfkunst bezeichnet man eine Kampfkunst als vollständig und praktisch, wenn sie die wichtigsten vier Elemente des Kämpfens beinhaltet: Kicks, Schläge, Würfe & Hebel.

Im praktischen Kungfu werden alle vier Säulen gelehrt und trainiert. Dabei nutzen wir bekannte Systeme und Formate um eine Säule zu vertiefen oder nutzen ein sehr freies Regelwerk, um alle Säulen im freien Kampf zu kombinieren.
Unser Training im praktischen Kungfu verfolgt den simplen Ansatz, die gelernten Einzeltechniken aus Faustformen im praktischen Kontext in allen ihren Variationen einzusetzen.

Wir sind der Überzeugung, dass nur durch das regelmäßige Training mit einem Trainingspartner das tiefe Verständnis der chinesischen Kampfkünste vermittelt werden kann und somit erhalten bleibt.

Das Training in Bildern

Das sagen Teilnehmer im praktischen Kungfu

Vermittelt gutes Gefühl für die Anwendung

Der Anwendungskurs in der Wushu-Akademie macht nicht nur sehr viel Spaß, sondern er vermittelt auch ein gutes Gefühl für die Anwendung und Wirkung der verschiedenen Formen die man im Wushu selbst lernt. Dazu entwickelt man einiges an Körpergefühl und Reflexen. Nach dem Kurs ist man zwar ausgelaugt und erschöpft, fühlt sich aber auch unbesiegbar. Ich empfehle das Anwendungstraining gerne weiter!

Häufige Fragen zum praktischen Kungfu

Dieser Kurs ist als zusätzliches Angebot für bestehende Schüler gedacht, die die Essenz der chinesischen Kampfkunst vertiefen möchten. Um die Inhalte in vollem Umfang zu verstehen, macht es durchaus Sinn am regulären Unterricht teilzunehmen.
Bei Quereinsteig bitte vorher Kontakt aufnehmen.

Ja, dieser Kurs ist nicht Teil des regulären Abos. Dieses zusätzliche Angebot wird mit einer Zehnerkarte abgerechnet und gibt maximale Flexibilität für den Teilnehmer.

Nein, diese nicht notwendig. Wir freuen uns aber, wenn Leute mit Vorkenntnissen aus anderen Kampfsportarten dabei sind, damit Teilnehmer die Ähnlichkeiten verstehen. Ganz nach unserem Leitfaden: Gleiches Konzept, andere Tradition.

Das Vollkontakt-Kungfu kann man sehr gut bis „over-fifty“ machen. Das Training hält nicht nur den Körper fit, sondern auch den Geist jung. Je nach Trainingspartner sorgen wir für eine angemessene Trainings-Intensität.

Ja! Es handelt sich nicht nur um kooperative Partnerübungen. Wir variieren unser Training und nutzen bekannte Formate wie „Fußfechten“ aus dem Savate, Western Boxing für Schläge oder Sanda für Kickboxen und Shuaijiao fürs Ringen um unser Sparring zu üben. Diese Formate sind ideal, um einzelne „Säulen des Kämpfens“ zu üben, um dann alle Säulen im freien Sparring zu testen.
In der Regel machen wir Flow Sparring und technisches Sparring.

Ja, aber dieser Unterscheidet sich aus guten Gründen vom modernen Bodenkampf wie bspw. Brazilian Jiujitsu. Der Bodenkampf der chinesischen Kampfkünste ist vergleichsweise reduziert, da aller Wahrscheinlichkeit nach nur eine Handvoll Techniken zu alten Kriegszeiten Anwendungen fanden. Daher sind Techniken wie aus dem „Gou Quan“ (Dog boxing) oder „Ditang Quan“ (Ground-tumbling boxing) nicht so ausgebaut wie ein spezielles Bodenkampf-System, z. B. Brazilian Jiujitsu.

Das klassische „Regelwerk“ aus China ist sehr frei und erlaubt nahezu alle Techniken. Das sogenannte „Lei Tai“ kommt dem modernen MMA-Regeln sehr Nahe. Um starke Verletzung zu vermeiden nutzen wir aus Trainingszwecken unterschiedliche, bekannte Formate wie z. B. chinesisches Sanda für Kickboxen oder Shuaijiao fürs Ringen.

Dieses zusätzliche Angebot ist nicht Teil vom regulären Abo und wird mit einer Zehnerkarte abgerechnet. Bei der Zehnerkarte zahlst du acht Stunden und bekommst zwei geschenkt. In Form einer Stempelkarte kannst du die Zehnerkarte für 120€ vor Ort kaufen.